Wolfgang Langhoff war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant. Er wurde am 6. Oktober 1901 in Berlin geboren und verstarb am 26. August 1966 in Ost-Berlin.
Langhoff begann seine Schauspielkarriere in den 1920er Jahren an verschiedenen Bühnen in Berlin. In den folgenden Jahren wurde er einer der bekanntesten Theaterschauspieler seiner Zeit und arbeitete unter anderem am Deutschen Theater und am Berliner Ensemble.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler führte Langhoff auch Regie bei zahlreichen Theaterstücken. Besonders bekannt ist er für seine Inszenierung von Bertolt Brechts "Die Mutter" am Berliner Ensemble.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Langhoff an der Gründung des Deutschen Theaters in Ost-Berlin beteiligt und übernahm dort die Position des Intendanten. Unter seiner Leitung wurde das Deutsche Theater zu einer der führenden Bühnen in der DDR.
Langhoff engagierte sich zudem politisch und trat während der Zeit der Weimarer Republik der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er von den Nazis verfolgt und musste zeitweise im Exil leben.
In der DDR war Wolfgang Langhoff auch als Schriftsteller tätig und veröffentlichte mehrere Bücher, darunter seine autobiografische Trilogie "Die Moorsoldaten". Darin beschreibt er seine Erfahrungen als politischer Häftling im KZ Columbia-Haus während des Nationalsozialismus.
Wolfgang Langhoff gilt als wichtige Persönlichkeit des deutschen Theaters im 20. Jahrhundert und als Vertreter des politisch engagierten Schauspiels. Sein Werk und sein Wirken hatten einen großen Einfluss auf die deutsche Theaterlandschaft.
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